Gut besucht und reichlich nachgefragt wurde bei den drei Literaturfestival-Veranstaltungen, die das ECN, NeuroCure und das CSB mitorganisiert haben.
Den Anfang der diesjährigen Veranstaltungsreihe machte Herr Prof. Dietmar Schmitz mit Erläuterungen zu seiner Forschungund lehrte uns dabei die Ehrfurcht vor dem Gehirn.
Dietmar Schmitz Fotos: Stephan Niespodziany
Auch Prof. Ulrich Dirnagl gab Einblicke zum neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand anhand von sechs neurologischen Krankheiten wie Demenz, Schlaganfall und Epilepsie, um so einige Funktionsweisen des Gehirns zu erklären. „Ich glaub mich trifft der Schlag“, heißt das Buch, welches von Ulrich Dirnagl und Jochen Müller vorgestellt wurde. Die beiden führten das Publikum durch einen sehr unterhaltsamen und informativen Abend.
Ulrich Dirnagl, Jochen Müller Fotos: Hartwig Klappert
Etwas technischer aber nicht minder unterhaltsam wurde es im dritten und letzten Vortrag von Professor John-Dylan Haynes. An der Schnittstelle von Naturwissenschaft, Psychologie und Philosophie gab er Einblicke in seine Arbeit am MRT und seinen Erkenntnisgewinn über die „Hardware“ unseres Geistes. Es ging um die Frage: Wie unsere biologische Einzigartigkeit im Gehirn unser Erleben von Kunst prägt und wie sie unser Bewusstsein und unseren individuellen Charakter hervorbringt - Und wie wir, dank modernster Technik, Hirnströme messen können, die zumindest im Ansatz verraten, was ein Mensch gerade denkt.
John-Dillon Haynes, Lilo Berg Fotos: Stephan Niespodziany